Kapitän Norbert im Gespräch über die Flotte der Schmittenhöhebahn AG
· Sommer
Die MS Schmittenhöhe, die „Kaiserin Elisabeth“, die MS Großglockner und das Nostalgieschiff „Libelle“ bilden zusammen die Schifffahrtsflotte der Schmittenhöhebahn AG. Kapitän Norbert ist schon seit fast 25 Jahren im Unternehmen beschäftigt. Im Gespräch erzählt er über seine berufliche Laufbahn und über das Nostalgieschiff „Libelle“, das bereits seit 75 Jahren am Zeller See unterwegs ist.
Wie sieht ein Arbeitstag bei dir aus? Welche Aufgaben stehen auf deiner To-do-Liste?
Ungefähr eine viertel Stunde vor Dienstbeginn treffen sich alle Mitarbeiter, um die anstehenden Aufgaben zu besprechen. Danach werden die Mannschaften für das jeweilige Schiff eingeteilt. Um 09:30 Uhr starten die fahrplanmäßigen Rund- beziehungsweise Überfahrten.
Nach der letzten Tour werden die Schiffe ins Bootshaus gesteuert. Danach kontrolliert jeder Kapitän nochmals die technische Anlage des jeweiligen Schiffes. So wird sichergestellt, dass die Schifffahrtsflotte am nächsten Tag wieder einsatzfähig ist. Dienstschluss ist normalerweise gegen 19:00 Uhr. Bei Sonderfahrten oder außerplanmäßigen Arbeiten kann es auch etwas länger dauern.
Zu meinem Aufgabenbereich zählen außerdem folgende Punkte:
- Unterstützung des Gruppenleiters sowie die Ausarbeitung von Dienstplänen
- Erstellung von Bestelllisten
- tägliche Kontrolle der Flotte und deren Anlagen auf ihre Funktionstüchtigkeit
- Während der Fahrten bin ich wie jeder Kapitän für die Sicherheit der Passagiere und der Besatzung verantwortlich.
- Überprüfung sowie gegebenenfalls Reparaturen oder Sanierungen von Anlagen und Schiffen während der Revisionszeit
Das Nostalgieschiff „Libelle“ feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Jubiläum: Wie haben sich das Schiff und Fahrten darauf im Laufe der Zeit verändert?
Unsere „Libelle“ trat am 25. Oktober 1947 ihren Dienst als Überfahrtsschiff an. Sie brachte Passagiere von Thumersbach nach Zell am See und wieder zurück. Im Jahr 1972 löste die MS Großglockner die „Libelle“ als Überfahrtsschiff ab. Seitdem wird das Nostalgieschiff ausschließlich für Ersatz- und Sonderfahrten wie beispielweise für Hochzeiten eingesetzt.
Optisch gesehen, ist die „Libelle“ bis auf geringfügige Abweichungen der Farben unverändert am Zeller See unterwegs. Lediglich die zulässige Tragkraft hat sich 1995 von 60 auf 30 Personen reduziert.
Umweltschonend unterwegs: Wie alle Schiffe der Flotte wird die „Libelle“ mit synthetischem Kraftstoff betrieben. Dieser ist viel emissionsärmer als herkömmlicher Diesel und somit eine umweltfreundlichere Alternative.
Hast du ein Lieblingsschiff und wenn ja, warum?
Für mich hat jedes Schiff seine Reize und Besonderheiten. Ich selbst steuere hauptsächlich die MS Schmittenhöhe.
Gruppenleiter der Schifffahrt ist Kapitän Toni. An Bord welchen Schiffes er das Steuer in der Hand hält, erzählt er uns im Interview.
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