Erfolg durch Vielfalt: Diversity Management bei der Schmittenhöhebahn AG
18.04.2023 | Winter, Schmitten Mitarbeiter
Schmittenhöhe / Zell am See-Kaprun, 18. April 2023 – Die Einbeziehung von Vielfalt verschafft klare Vorteile in der heimischen Wirtschaft. Die Schmittenhöhebahn AG nimmt in diesem Bereich eine vorbildliche Rolle ein: Die gezielte Facharbeiterintegration verstärkt die Leistungsfähigkeit des Unternehmens durch den Wissensaustausch mit diversifizierter Belegschaft.
Die Schmittenhöhebahn ist seit jeher in der Region Zell am See-Kaprun als ausgezeichneter Arbeitgeber bekannt und konnte sich dadurch viele Jahrzehnte auf Saison- und Ganzjahreskräfte aus der Umgebung verlassen. Pistenraupenfahrer, Liftbedienstete, Parkplatzwächter und Servicekräfte wurden unter den Einheimischen, besonders unter den Nebenerwerbsbauern in der auslastungsstärkeren Wintersaison, zur Genüge gefunden. Allerdings hält der demografische Wandel auch Einzug in den Pinzgau. So kann der Bedarf nicht mehr ausschließlich durch Mitarbeitende aus der Region gedeckt werden. Daher wird nun zusätzlich auf die gezielte Integration von Arbeitskräften aus dem Ausland gesetzt, welche im Rahmen ihrer Tätigkeit diverse Ausbildungen und Kurse absolvieren. Denn nicht nur der Personalbedarf stieg, auch die Komplexität der Aufgaben wuchs über die Jahre und eine fundierte Ausbildung hat an Wichtigkeit gewonnen.
Die kontrollierte Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften ist ein Schlüsselfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land. Auch die Schmitten profitiert von den unterschiedlichen Hintergründen ihres bunten Teams: Bis zu 23 verschiedene Nationen bereichern im Winter das Team der Seilbahn und sorgen für ein effizienteres, kreativeres und innovativeres Arbeiten. Dabei stellen den Kern des Teams die vielen loyalen Stammmitarbeiter dar, welche im Unternehmen sehr geschätzt werden.
Bei der Schmittenhöhe wird im Diversity-Management besonders darauf geachtet, die unterschiedlichen Charaktere der Mitarbeitenden in das Unternehmen miteinzubeziehen und sowohl Einheimische als auch Zuwanderer in der Entfaltung ihrer persönlichen Stärken zu fördern. So kann das Potenzial der bunt gemischten Belegschaft ideal genutzt werden und das Unternehmen konnte sich als überaus attraktiver Arbeitgeber, sowohl für Einheimische wie auch für Zugewanderte, am Markt etablieren.
Damit sich der Erfolg durch Vielfalt einstellen kann, ist eine verstärkte Integrationsanstrengung Voraussetzung, besonders während des Onboardings. Die Schmittenhöhebahn AG unterstützt die Facharbeiterintegration daher durch ein breites Angebot an Hilfestellungen, wie etwa einem Deutschkurs. Erst kürzlich endete ein solcher mit der Übergabe eines Zertifikates an die sehr erfolgreichen Teilnehmer. Die Zuwanderer können sich zusätzlich im Arbeitsalltag an den österreichischen Kollegen orientieren, die die große Mehrheit im Unternehmen bilden und den Neuankömmlingen gerne Unterstützung beim Erlernen der Sprache geben.
Dr. Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG, ist stolz auf die Leistung seiner Mitarbeiter: „Wir fördern die gezielte Facharbeiterintegration und sind überaus zufrieden mit den Ergebnissen. Die Vielfalt im Unternehmen wirkt sich positiv auf unsere Arbeitsatmosphäre und -leistung aus.“
Portrait mit Hintergrundstory ausgewählter Facharbeiter
Kim Fabienne Kabamba, 21 Jahre:
Kim, gebürtig aus Oftersheim/Schwetzingen und mit afrikanischen Wurzeln, schloss das Abitur in Deutschland ab und entschied sich danach, zur Deutschen Bundeswehr als Gebirgsjägerin zu gehen. Die Zeit dort hat Kim geprägt, denn nicht nur strenge Disziplin und körperliche Fitness wurden gefordert, sondern auch viel Einsatz, um sich im männlich dominierten Umfeld zu behaupten. Die daraus gewonnene Erfahrung kann Kim nun in die Doppellehre Seilbahntechnik und Elektrotechnik bei der Schmittenhöhebahn einbringen. Zwar beschreibt Kim selbst die Bundeswehr als eine „andere Welt“, aber dennoch können Gemeinsamkeiten gefunden werden: die gute Bezahlung, das schöne Bergpanorama und das Arbeiten an der frischen Luft. Kim blickt motiviert in die Zukunft und möchte noch lange in der Seilbahnbranche tätig sein, am besten bei der Schmitten.
Khalil Mahmoud, 27 Jahre:
Khalil ist in Syrien aufgewachsen und bereits seit 2015 Teil des Schmitten-Teams. Er stieg die Karriereleiter der Gastronomie hoch: Vom Commis bis zum Chef de Rang. Dabei durchlief Khalil beinahe alle Stationen der Schmitten-Gastronomie: Vom Cabrio über das Sonnkogel Restaurant, dem Franzl, dem Panorama und dem Häferl bis hin zur Schiffsgastronomie. Parallel absolvierte Khalil einige Weiterbildungen, wie etwa den Kurs zum Jungsommelier. Khalil entwickelte sich über die Jahre zu einem unabdingbaren Mitarbeiter der Seilbahn und ist ein echter Allrounder! Seine Zukunftspläne sind ebenso engagiert: Er strebt eine Selbstständigkeit in der Gastronomie an. Die Schmitten hofft, Khalil noch viele weitere Jahre als Mitarbeiter behalten zu können und unterstützt ihn in allen Anliegen.
Adriaan Postma, 43 Jahre:
Adriaan kommt aus Holland, ist aber schon seit 2010 in Österreich. Er ist aktuell als stellvertretender Restaurantleiter und Barkellner im Sonnkogel Restaurant im Einsatz. Begonnen hat er allerdings als Schankbursche und Commis de Rang am Ende der Rangfolge und konnte sich über die Jahre durch viel Fleiß und durch Weiterbildungen, wie etwa jene zum Sommelier, hocharbeiten. Als gelernter Automechaniker und -verkäufer konnte Adriaan wichtige Erfahrungen im Verkauf und mit den Menschen mitbringen. Adriaan schätzt an der Schmitten besonders die Kollegialität, die gute Zusammenarbeit und den Elan beim Tun. Für die Zukunft wünscht er sich, noch viele weitere so gute und erfolgreiche Jahre im Unternehmen verbringen zu können.